Alt- Neuöttinger Anzeiger
Oktober 2013
» Fenster schließen
 


 

Der Tillymarkt wird noch historischer

Lagerleben mit 125 Mitwirkenden im Rahmenprogramm - 200 Fieranten - Verkaufsoffener Sonntag

Altötting. Umzug, historisches Lagerleben und Salutschießen: Erstmals hat der Historische Verein Alt-Tilly im Jahr 2006 mit diesen Attraktionen zum Tillymarkt beigetragen. Als „absolute Bereicherung“ wurde das damals von den Markt-Organisatoren des Wirtschaftsverbandes verbucht. Seither wirkt der Verein Jahr für Jahr an der Großveranstaltung, die inklusive verkaufsoffenem Sonntag (13 bis 17 Uhr) regelmäßig bis zu 20 000 Besucher in die Innenstadt lockt, mit. Auch bei der diesjährigen Auflage, die am kommenden Sonntag, 3. November, von 10 bis 18 Uhr stattfinden wird, wird das nicht anders sein. Und nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr wird der „moderne“ Markt auch heuer wieder durch einen historischen Markt ergänzt - der im Vergleich größer ausfällt. Zum Tillymarkt selbst werden laut Hans Baumgartner vom Wirtschaftsverband an die 200 Fieranten erwartet, die sich mit ihren Buden und Ständen am Tillyplatz und von diesem ausgehend bis in die Bahnhofstraße sowie in die innere Burghauser- und die innere Neuöttinger Straße positionieren und dort ihr Sortiment unter dem Motto „Waren und Kleinkunst“ offerieren werden. Der historische Markt wird im Areal zwischen Rathaus und Gnadenkapelle in Szene gesetzt. Rund 15 Fieranten werden dort vertreten sein, Met-Schänke inklusive. Lederer, Seifensieder, Specksteinschnitzer und Edelsteinhändler werden mittelalterliches und frühneuzeitliches Flair verbreiten. Ausrüstungsgegenstände und Waffen, wie sie für diese Epochen typisch waren, werden in einem Museumszelt ausgestellt. Zudem werden zwei Bühnen aufgebaut für Minne- und Bänkelsänger, Musiker und Gaukler. Zum historischen Lagerleben werden rund 125 Mitwirkende beitragen, wie Dr. Rudolf Saller vom Tillyverein sagt, der sein neuestes Buch, eine 60-seitige Broschüre mit dem Titel „Die Magdeburger Hochzeit - Magdeburg nicht von Tilly zerstört“ vorstellen wird. Unter den Mitwirkenden werden Abordnungen der Trostberger Rittersleut, der Skaliger aus Wald, der Freyunger Schlosswache und der Wittelsbacher Turmpfeiffer sein. Vom Erhartinger Brauchtumsverein wird der Pestarzt erwartet, zudem Christian Pöllner mit seiner Feldschmiede. Aus Burghausen haben sich eine Armbrust- und eine Spießergruppe angesagt. - sh