Alt- Neuöttinger Anzeiger
Freitag, 15. Juli 2016





Beispielhafter Unternehmerverband

Wirtschaftsverband schafft es in die Endrunde des Stadtmarketing-Preises – Würdigung im Bayerischen Wirtschaftsministerium

Altötting. Erneut hat es der Wirtschaftsverband mit einer innovativen Aktion in die Endrunde des vom Bayerischen Wirtschaftsministerium vor acht Jahren ins Leben gerufenen Preises geschafft. Mit der Darstellung seines Einzelhandels auf einem Online-Portal wurde er für ein gelungenes Stadtmarketing ausgezeichnet. In der Kategorie von 10 000 bis 20 000 Einwohner hatten sich auch Regen, Lohr am Main und Gunzenhausen beworben und waren ebenfalls nominiert. Erstmals beworben hatte sich Altötting um den Stadtmarketing-Preis mit der CityCard und war damit auf den 2. Platz gekommen. Darauf wurde auch in der Laudatio bei der Preisverleihung am Mittwochabend im Wirtschaftsministerium Bezug genommen: „Die Altöttinger Betriebe haben schon durch die CityCard bewiesen, dass sie gemeinsam und konstruktiv am ,Kaufhaus Altötting‘ arbeiten können und wissen, wie man Kunden in die Innenstadt holt. Nun haben sie es mit dem Altötting Shop samt virtuellen Ortsrundgang geschafft, diesen Ansatz auch digital zu verfolgen und sich im Netz selbstbewusst zu präsentieren.“ Zusammen mit sieben weiteren Städten wurde Altötting für die Endrunde nominiert, weil sich der Altöttinger Einzelhandel gemeinsam auf einem Online-Portal darstellt. Es wird ein Überblick über 75 Betriebe gegeben. Mittels eines 360-Grad-Rundblicks kann sich der Kunde vorab über die Optik des Geschäfts informieren. Produktbilder und -beschreibungen sowie Online-Schnäppchen machen das Portal zu einem informativen, digitalen Spaziergang durch die Vielfalt der Altöttinger Geschäfte. Die Jury bescheinigte dem Wirtschaftsverband, nachhaltig und mit viel Sachverstand – etwa über die Nutzung von Fördertöpfen – zu zeigen, was ein starker Unternehmerverband leisten könne und wie ein Marketing-Baustein zum nächsten passe. Lob erhielt auch die Stadt, die mit Bürgermeister Herbert Hofauer bei der Preisverleihung im Ministerium vertreten war: „Sie steht dahinter und unterstützt zum Beispiel über die Einbindung des Shops auf der städtischen Website, ein wichtiger Erfolgsfaktor.“ Man dürfe gespannt sein, „was wir noch alles aus Altötting zu erwarten haben“. Die Siegestrophäe in der Kategorie bis 20 000 Einwohner konnten die Bürgermeisterin der Volksmusik-Hochburg Regen, Ilse Oswald, und der Gründer des Volksmusik-Festivals „Drumherum“, Roland Pongratz, in Empfang nehmen. Die Stadt Lohr/Main hatte sich auf ihre Historie als „Schneewitchenstadt“ besonnen und sich mit der Aktion „Zwergenaufstand“ als Marketinginstrument beworben. Dafür gab’s den Sonderpreis. Im Anschluss an die Preisverleihung, an der auch die Landtagsabgeordneten Ingrid Heckner und Martin Huber teilnahmen, gab es bei einem Imbiss Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch. Besonders geehrt fühlte sich die Altöttinger Delegation mit Vorsitzender Christine Burghart, dass sich Staatssekretär Josef Pschierer und die Bürgermeisterin von Regen dazu gesellten. Der Staatssekretär legte wie schon zuvor in seiner Festrede ein klares Bekenntnis zur lebendigen Innenstadt ab.mv