Alt- Neuöttinger Anzeiger
Montag, 20. Juli 2015





Leicht verweht, doch schwer gefragt

Fastenmarkt lockt trotz Wetterwidrigkeit wieder Tausende in die Altöttinger Innenstadt
Altötting. Brrr, dieser Wind. Die Temperatur, die Sache mit dem Regen – alles hätte gepasst gestern. Aber die einfach nur kalten Böen haben dann noch so manchem Besucher des Fastenmarkts das Flanieren vergrätzt. Wobei, leer gefegt waren die Straßen rund um den Tillyplatz deswegen nicht. Ganz und gar nicht. Wer wirklich gemütlich an Ständen und Buden vorbeispazieren wollte, machte sich am besten schon am Vormittag auf zum Markt. Nachmittags herrschte weitgehend wieder das gewohnte Gedränge. Zu sehen gab es das Übliche: Auf der einen Seite Österliches und kulinarische Schmankerl, auf der anderen Seite die Bekleidungs- und Putz- Industrie. Letztere bot mal wieder alles auf, was dem Dreck angeblich geradezu wundersam auf den Leib rückt. Dass es auch auf Märkten durchaus Trendbewegungen gibt, war heuer gleich mehrfach festzustellen – in Form von Ständen mit Baumschneidezubehör. Denn während die Fenster- und Fliesenreinigungsszene in Sachen Standzahl heuer gewisse Abstriche machen musste, gab es plötzlich überall Garten- und Heckenscheren zu kaufen. Aufs Altbewährte setzten dagegen die Essensstände. Vom Artischockenaufstrich übers Specklaiberl bis hin zu Antipasti war mal wieder vieles geboten, was zwischen Alpenraum und Süditalien an Spezialitäten bekannt ist. Und wer statt auf das kleine Mitbringsel vom Markt lieber auf die große Investition aus war, der konnte auf der Automeile in der Burghauser Straße in Technik und Design schwelgen. Zumindest, wenn er warm eingepackt war.ckl